08. Juni 2019 Wir verlassen Monterey und sind nach kurzer 45-minütiger Fahrt an unserem Tagesziel Capitola. Wir checken rasch in unserem Motel ein, damit wir sofort die nächste Brauerei besuchen können, die Sante Adairius Rustic Ales Brewery.
Der Tasting Room – eher unscheinbar.
Sante Adairius Rustic Ales ist eine kleine, familiär geführte Brauerei, welche den Schwerpunkt auf Sauerbiere legt. Qualität und Authentizität ist den Besitzern/Brauern bei den belgisch inspirierten Bieren wichtig. Die Biere reifen in (Wein-)fässern mit verschiedenen Hefen und Bakterien und das Resultat sind excellente und aussergewöhnliche Biere!!
Sante Adairius mit excellenten Sauerbieren!
Wir haben unser Motel – ein Quality Inn & Suites – so gewählt, dass wir zu Fuss zum Tasting Room gehen können. So darf auch ich ohne schlechtes Gewissen verkosten und geniessen. Die Anfahrt mit dem Auto ist eher etwas schwierig, da Sante Adairius Rustic Ales eher unscheinbar in einem Wohngebiet liegt. Bei unserem 1. Versuch mit dem Auto zur Brauerei zu fahren, wurden wir von einer Barriere im Wohnquartier gestoppt.
Der Tasting Room ist eher klein und das Ambiente familiär. Wir sind die einzigen Touristen und fühlen uns sofort wohl. Schnell kommen wir mit den Gästen am Nebentisch ins Gespräch. Die Auswahl an den gut 15 Zapfhähnen ist wunderbar und es gibt auch diverse Sauerbiere in Flaschen. Wir lasse uns auf folgende Biere ein: – Beauty Sleep – Barrel Aged Saison with Rasberries – Foudre Nr 2 – Foudre Aged Saison – Cask 200 – Barrel Aged Solera-Style Saison – Anaïs – House Saison – With Apreciation – Barrel Aged Saison with Boysenberries (Flasche)
Sante Adairius Rustic Ales ist nicht nur ‚dog friendly‘, wie man auf einem der nächsten Bilder erkennen kann.
Unser Fazit: Sante Adarius Rustic Ales war ein Highlight unserer Reise. Perfekte, traditionelle Sauerbiere! Der Zwischenstopp in Capitola hat sich gelohnt.
PS: Capitola hat auch einige gute Restaurants direkt am Meer. Zum Beispiel das Margaritaville, wo nicht nur die Margaritas schmecken.
Wer einmal im Craftbeer-Himmel schweben möchte, sollte nach Miramar kommen. Es ist ein Stadtviertel von San Diego und dort befindet sich auch die United States Navy Fighter Wapon School, welche aus dem Film ‚Top Gun‘ bekannt wurde.
Die Auswahl an Brauereien mit eigenem Taproom ist riesig. Hier eine Auswahl: – Division 23 Brewing – Ballast Point Brewing – Rough Draft Brewing Company – Saint Archer Brewing Co – Duck Foot Brewing Co – Mikkeller Brewing – Align Brewing – AleSmith Brewing Company – Mike Hess Brewing – Pure Project – …………
Alesmith ist eine grossartige Brauerei! Sie wurde 1995 gegründet und hat ein sehr schönes Taphouse mit einem grossen Patio. Ausserdem findet man noch ein kleines Baseball-Museum. Parkplätze sind natürlich genügend vorhanden. Damit man nicht verhungern muss, kommt jeweils mittags bzw abends (Fr/Sa) ein Food Truck. On Tap findet man Year-Round Brews, Saisonale Biere, Barrel-Aged und Specialty Releases. Man kann sich selber einen Flight mit Tasters zusammenstellen. Wir sind mit den hellen Bieren gestartet und haben dann zu den Dunklen gewechselt.
Unsere Highlights: Nut Brown English-Style Ale (Brown Ale) Vietnamese Speedway Stout (Imperial Stout mit Vietnamesischem Kaffee)
Einen Abstecher machen wir auch zu Ballast Point, da es nach den ersten Flights doch recht Hunger gab. Bei Ballast Point kann man nicht nur Biere trinken, sondern auch essen. Das Restaurant ist sehr gross, mit einer schönen, schattigen Terrasse. Meine Taccos waren wunderbar!
Frisch gestärkt geht es dann weiter zu Pure Project, einer ganz, ganz kleinen Brauerei mit winzigem Taproom (ca 10 Plätze). Die Auswahl ist überschaubar, mit viel Frucht und experimentiell. Cool ist, dass man mehr oder weniger direkt in die dampfenden Braukessel sehen kann.
Fazit des Tages: Die Dichte von Brauereien in San Diego ist gewaltig, was die Auswahl sehr erschwert. Nur mit einer guten Vorbereitung und sehr viel Ausdauer gelingt es, das Beste herauszuholen. Verkostungsnoten folgen noch!
07. Juni 2019 The Bruery ist eine Boutique-Brauerei, welche auf Barrel Aged und besondere Ales spezialisiert ist. Gegründet wurde sie 2008 und sie hat zwei Standort in Anaheim, die Stammbrauerei plus das ‚Terreux‘ wo wunderbare Fassbiere produziert und gelagert werden. Die Würze wird jedoch in der Stammbrauerei gebraut.
Im Taproom des ‚Terreux‘ hat es 40 Biere vom Fass. Spezialitäten werden aus der Flasche eingeschenkt. Wir entscheiden uns für ein Flight mit folgenden Bieren:
Maibock / Traditional Hellesbock, German Styl Lager
White Chocolate with Cherries / BBA Weatwine
Acier / Bourbon BA Old Ale
Frucht: Cucumber / Oak Foeder Aged Tart Berliner Weisse mit Cucumber
Oude Tart / Wine BA Flemish Red ale (18 Monate im Fass)
Gypsy Tart / Flandern-style Brown Ale
Valise / Wine-inspired Sour Ale with Viognier Grape
Wir werden während unserem Tasting vom Brauer unterbrochen und bekommen eine spontane Führung. Er erklärt uns, wie die Sauerbiere gemacht werden, die Philosophie die dahinter steckt und wir sind beeindruckt von den ‚foeder‘, den riesigen Holzfässern, in welchem die Bier gelagert werden. Spannend ist auch die ‚Solera‘-Methode, die normalerweise für die Reifung von Sherry oder Brandy angewandt wird. Dabei werden Eichenfässer übereinander gestapelt. Aus der untersten Reihe Fässer wird ca ein Drittel des fertigen Bieres abgefüllt. Diese teilweise geleerten Fässer werden sodann mit jüngerem Bier aus der nächsthöheren Reihe befüllt. Diese Vorgehensweise wird wiederholt, bis die höchste Reihe leer ist und mit frischem Bier nachgefüllt werden kann.
Wir durften hervorragende Sauerbiere probieren. 2 Spezialitäten haben noch gekauft, damit wir sie später unterwegs geniessen können. Darauf freuen wir uns jetzt schon. Der Besuch von The Bruery Terreux hat sich gelohnt!!!
06.06.2019 Modern Times ist eine poppige Brauerei in der Nähe des ‚Old Town San Diego State Historic Park‘, welche sehr gut mit dem öffentlichen Verkehr (Bus/Trolley + kurzer Fussmarsch) erreichbar ist. Das Taphouse ist sehr gross, eher spartanisch eingerichtet und es befindet sich im Gebäude eine eigene Kaffeebar. So vermischt sich der Duft von frischem Kaffee mit den Gerüchen einer Brauerei. Die Biervielfalt ist riesig, es gibt über 30 Biere vom Fass! Von Session IPA mit 4% über Sauerbiere zu wuchtigen Stouts mit über 14%. Da wir nicht selber fahren müssen, machen wir von dieser Auswahl rege Gebrauch. Es besteht auch hier verschiedene ‚taster‘ (4 oz) zu bestellen. Man kann die Rechnung ‚offen lassen‘ (tap open), dh die Kreditkarte wird hinterlegt und man kann ganz am Schluss bezahlen.
Essen kann man in der Brauerei nicht. Höchstens ein Stück Kuchen zum Kaffee gibt es. Aber fussläufig gibt es einige einschlägige Schnellrestaurants. Es ist also von Vorteil, wenn man schon mit vollem Magen zu Modern Times kommt, damit man einen guten Boden hat.
Das Taphouse hat täglich von 11.00/12.00 Uhr bis 22 Uhr geöffnet. Toll: es gibt einen grossen Aussenbereich mit chilligen Loungemöbeln. Leider war das Wetter bei unserem Besuch nicht so schön; kühl, 18 Grad und grau in grau (Hochnebel). Darum hat es uns nicht motiviert, draussen zu sitzen.
Das Bild im Hintergrund besteht aus Post-It-Zetteln.
Unsere Empfehlung: – Demon Helm / Imperial Stout / 10% – Blazing World / Dark Amber / 6.8%
Unsere erste Top-Brauerei auf unserer Reise ist Lost Abbey Port Brewing. Sie hat einen Tasting Room in San Marcos und einen in Cardiff-By-The-Sea. Wir haben das Taphouse in San Marcos besucht, wo man Biere von 26 Taps haben kann. Wir haben folgendes verkostet:
Wir haben wunderbare Biere verkostet. Die Barrel Aged waren fantastisch und auch die anderen Biere haben überzeugt! Serpent’s Stout und Angel’s Share waren bombastisch, so dass wir eine Flasche für unterwegs gekauft haben.
07.06.2019 Nach dem Besuch von ‚The Bruery Terreux‘ sind wir noch für eine kurze Visite zu ‚Bottle Logic‘ gefahren. Der Taproom befindet sich auch in Anaheim, nicht unweit von ‚The Bruery‘. Es ist eine relativ kleine Brauerei mit einer kleinen Bar. Über den Mittag kommt jeweils ein Food Truck, damit man auch etwas essen kann. Wir nehmen ein kleines 4-er-Flight, da wir noch einen weiten Weg vor uns haben.
Das Westcoast IPA (Recursion) und das Westcoast DIPA (Tropical Wardrobe) haben überzeugt. Das Golden Milkstout (Jolteon) hat überrascht, da ein helles Stout doch sehr ungewöhnlich ist.
Auswahl im Taproom
Tastingboard bei Bottle Logic
Unser nächstes Ziel ist ‚Barrelworks‘ von Firestone Walker in Buellton. Eigentlich wäre die Fahrt nur gut 2 1/2 – 3 Stunden gewesen. Durch ein leicht erhöhtes Verkehrsaufkommen verdoppelt sich die Fahrzeit auf 5 Stunden. Es fängt schon an einzudunkeln, als wir endlich unsere Unterkunft erreichen. Vorteil: wir können zu Fuss zur Brauerei und bekommen rasch einen Tisch, denn unterdessen haben wir Hunger bekommen. Die Auswahl an Bieren ist auch hier sehr gross und auch die Menükarte lässt keine Wünsche offen. Und die Portionen sind – wie das Restaurant selber – riesig!!
Unsere Biere heute Abend:
Los Lenadores / Imperial Brown Ale
Stickee Monkee / Central Coast Quad
Double DBA
Auch Barrelworks arbeitet mit den riesigen Foeder-Fässern. Die Biere, die wir verkostet haben, konnten uns überzeugen. Damit wir auch noch später an diese Brauerei zurück denken können, haben wir eine keine Flasche ‚XXII‘ gekauft (special limited release / a blend of barrel aged beers). Sind wir gespannt, wie es uns schmecken wird. Und dank unsere Kühlbox passt es auch mit der Kühlkette während der Fahrt.
Las Vegas ist immer eine Reise wert. Las Vegas ist eine Stadt, die niemals schläft, genau wie New York. Las Vegas ist eine Stadt, in welcher jeder so sein kann wie er will. Sei es ein Paradiesvogel im schrillen Outfit, die leicht alkoholisierte Bachelorette vor ihrem grossen Tag oder der Spieler, der hoffnungsvoll sein Geld verzockt. In Las Vegas geht das Licht nie aus und in Las Vegas muss man sich – trotz Wüstenklima – war anziehen, zB wenn man in ein auf gefühlte -20 Grad gekühltes Casino geht. Las Vegas ist aber auch ein teures Pflaster. Auf den ersten Blick erscheinen einem die Preise in den Bars/Restaurants am Strip ok. So kostet zB ein Pint Bier $ 11 oder ein Glas Chardonnaye für $ 15. Auf die Rechnung werden dann aber noch die Sale Tax Rate dazu (8.25 %) plus das Trinkgeld, wo zwischen 18% und 20% erwartet wird (steht meist auf der Rechnung so). Damit wird also das Bier je nach dem um gut 1/4 teurer. Nicht zu vergessen: das Trinkgeld macht einen grossen Teil des Verdienstes der Gastronomiemitarbeitenden aus.
Sparen kann man jedoch in einem der beiden grossen Outlets in Las Vegas. Beide sind einfach und bequem mit dem Bus erreichbar, welcher an verschiedenen Orten am Strip hält (Tageskarte $8). Darum bin ich jetzt im Besitzt von 3 neuen Levis Jeans. Denn kauft man 3, ist eine gratis.
Unsere Craftbeer-Reise durch den Westen der USA haben wir schon vor langer Hand geplant. Als Diplom Biersommeliers wollen wir im Geburtsland der ‚Craftbeerbewegung‘ einige der besten Brauereien besuchen und deren Biere kennen lernen. Was ist Craftbeer eigentlich? Nach der Prohibition in den USA haben nur die Grossbetrieb wie Miller oder Anheuser-Busch überleben können, da sie auf alkoholfreie Getränke umgestiegen sind. Diese Brauereien dominierten danach mit ihren eher ‚faden‘ Bieren den amerikanischen Markt. In den 1970er wehrten sich Hobbybrauer gegen diesen Zustand und brauten handwerklich (craft) Biere, mit denen sie sich bewusst von der Konkurrenz abheben wollten. Und diese Bewegung wuchs und wuchs und wuchs! Wie definiert sich aber ein Craftbier? Es gilt folgende Punkte zu beachten:
Small = Klein mit maximal 6 Mio Barrel Jahresproduktion (ca 7 Mio Hektoliter, also eigentlich eine riesige Menge im Vergleich zu den Brauereien in Europa)
Independent = Unabhängig. Es dürfen maximal 25 Prozent der Brauerei einem Mitglied der Getränkeindustrie gehören
Traditional = Der Grossteil des Alkoholvolumens muss als Bier produziert werden, deren Geschmack aus traditionellen oder innovativen Brauzutaten und deren Gärung resultiert.
Wir landen euch ein, uns auf dieser Reise durch den Westen der USA zu begleiten. Unsere ungefähre Reiseroute:
Las Vegas – San Diego – Los Angeles – San Francisco – Portland – Fort Collins – Denver – Santa Fe – Flagstaff – Las Vegas
Las Vegas haben wir als Ziel-/Startort ausgewählt, da es von der Schweiz günstige Direktflüge gibt und die Einreise sehr schnell/einfach geht.
Wir starten in einen wunderschönen zweiten Tag! Auch heute gehören wir wieder zu den Ersten und sind rasch in der Halle. Wir haben uns gut vorbereitet und stehen als erstes bei ‚3 Sons‘ an, wo wieder eine sehr lange Schlange ist. Während Rolf ansteht, ’schwärme‘ ich aus, um uns ein erstes Bier zum Probieren zu holen. Und die Zeit reicht sogar aus, die Gläser auszuspülen. Nach gut 15 Minuten haben wir unser Bier in der Hand: 3 Sons / BA Scoop – ein wunderbares Imperial Stout, mit beigem, dichtem Schaum. Herrlich der Geschmack nach Toffee, Caramel, Bourbon, Nüssen und dunklem Malz.
3 Sons – BA Scoop
Der nächste Stopp ist bei Omnipollo. Schon gestern hatte es dort immer sehr viele Wartende. Doch es geht relativ schnell und wir haben ein tolles Coconut Maple Toast Imperial Porter im Glas. Ich gebe zu, wir steigen ziemlich heftig in die RED Session ein. Aber wir befürchten, dass es später von diesem Bier nichts mehr geben wird.
Natürlich haben wir auch Hunger und es hat sehr viele Möglichkeiten, sich auf dem Gelände oder ausserhalb zu verköstigen. Ich entscheide mich für eine handgemachte Pizza. Eine wirklich von mir – unter professioneller Anleitung – handmade Pizza. Eine lustige Idee, die auch noch gut schmeckt. Es gibt aber auch Ramen, Pulled Pork Burger, Taccos und einiges mehr.
Nach der Pause von 14.00 – 16.00 Uhr nehmen wir nun die GREEN Session in Angriff. Da es so schönes Wetter ist, hat es genügend Platz in der Halle, da viele Leute die Sonne geniessen. Auch wir wechseln immer wieder von drinnen nach draussen.
In der Halle wird verkostet, verglichen und bewertet.
Unser Schwerpunkt am Nachmittag ist Monkish Brewing Co, wo wir gestern zwei superfeine IPAs hatten. Heute wagen wir uns an folgende Biere, welche beide hervorragend sind: – Socrates‘ Philosophies & Hypotheses (Double IPA) – Monk Magic Dynasty (Imperial Hazy) Wir freuen uns schon darauf, dieses Brauerei im Juni auf unserer USA-Reise zu besuchen.
Oft heisst es bereits nach kurzer Zeit: Sold out!
Gegen 19 Uhr ist bei uns ‚Ende Feuer‘. Es war ein Spektakel der Superlativen und für uns ein einmaliges Erlebnis. 100 Top-Brauereien präsentierten 800 fantastische Biere und wir durften gut 70 davon verkosten. Die Organisation war perfekt, das Publikum genial und die Stimmung während allen vier Sessions absolut friedlich! Wir werden nächstes Jahr auf jeden Fall wieder kommen!
Hier noch einige Impressionen aus Kopenhagen. Eine wunderschöne Stadt, die einiges zu bieten hat (nicht nur geniale Bierlokale).
Session YELLO / 10 – 14 Uhr Um 09.00 Uhr sind wir bereits auf dem Weg zum MBCC 2019. Unser Hotel ist wirklich ideal gelegen, dh nur 3 Minuten Fussmarsch zur Halle. Es hat schon viele Leute, die anstehen und es ist zu Beginn nicht klar, wo wer anstehen muss. Es gibt ja solche mit Eintrittsbänder, solche mit dem Onlineticket und die Gold/Platin-Besucher. Doch bald kommt jemand vom Staff und gibt Anweisungen, wo wer anstehen muss. So sind wir sehr rasch im Besitz unseres Glases und reihen uns vor dem Eingang ein (3. Reihe!). Die Gold/Platin-Besucher sind in einem separaten Bereich direkt vor der Eingangstüre und erhalten bereits um 9.40 Uhr Einlass in die Halle.
Die erste Hürde ist geschafft!
Um 10 Uhr ist es dann auch für uns soweit. Der Einlass ist ohne Gedränge und die Leute verteilen sich rasch in der riesigen Halle bzw es bilden sich Schlangen bei gewissen Brauereien. Erst checken nicht sofort, warum das so ist: es sind die Brauereien mit sehr gut bewerteten Bieren, die rasch ‘sold out’ sind. Und jene, die sich gut vorbereitet haben, wissen genau, wo sie zuerst anstehen müssen! Wir stellen fest, dass es sehr viele Frucht- und Sauerbiere hat.
In der Halle gibt es viele Sitzgelegenheiten und überall verteilt diverse Gläser-spülstationen mit Trinkwasser. Ausserdem kann man für 10 Kronen 5 dl Mineralwasser kaufen. Die Jacke kann man gratis abgeben, was sehr hilfreich ist, da es in der Halle sehr schnell warm geworden ist. Und mit weniger Balast lässt es sich leichter degustieren. Die Gläsergrösse ist mit 0.5 dl ideal und wir teilen uns jeweils ein Bier. In der Session YELLO probieren wir 21 Biere und alle von uns ‘geplanten’ Biere bekommen wir noch. Gegen 13.30 Uhr gehen wir zurück ins Hotel, ruhen etwa aus und gehen dann etwas Kleines essen – wir brauchen eine Boden. Wir müssen noch ein up-grade für unser Frühstück einkaufen. Da es ins Hotelzimmer geliefert wird, ist es nicht so üppig und wir haben gemerkt, dass eine gute Grundlage wichtig ist!
Session BLUE / 16 – 20 Uhr Um 14 Uhr laufen wir wieder los und dank dem bereits vorhandenen Eintritt/Glas, müssen wir nicht lange anstehen und können sofort in die Halle. Jetzt hat es viel mehr Leute und wir müssen bei ‘The Vail’ gute 10 Minuten anstehen. Das hat sicher auch mit dem Wetter zu tun. Es ist sehr bewölkt, kalt und es regnet ab und an. Darum sind alle Leute drinnen. Bei ‘3 Sons’ stehen wir leider vergebens an. Wir wären gerade an der Reihe gewesen, als das Fass leer war. Und da es von jedem Bier nur ein Fass gibt, gehen wir leer aus. Schade, aber morgen ist auch noch ein Tag. Der Nachmittag ist sehr anstrengend; es ist laut, hat viele Leute und es ist ein dichtes Gedränge. So können wir ‘nur’ ca 15 Biere probieren und aber wir schauen bereits, was wir morgen verkosten wollen. Einige Highlights dieses Tages: – Funk Factory / Untitled Art BA Hazelnut Imperial Stout – Bearded Iris Brewing / Attention Please! (DIPA) – Modern Times / Monster Tones (Imperial Stout) – Monkish Brewing / Foggier Window (DIPA) – Monkish Brewing / Float like Gravity (Triple IPA) – To Ol / 3xSort Maelk (BA Imperial Stout)
Gegen 19 Uhr verlassen wir die Halle und gehen zu Warpigs Brewpub, Flæsketorvet 25, welches nur unweit von der Oksnehallen entfernt ist. Die Umgebung ist etwas gewöhnungsbedürftig und es ist ein spezielles Pub. Zuerst möchte ich gleich wieder retour raus gehen. Es hat extrem viele Leute, man muss beim Essen und bei Trinken lange anstehen und die Musik (Death-/Speed-/Blackmetal) ist gewöhnungsbedürftig. Aber ich bin schliesslich offen für Neues und lasse mich auf Warpigs ein! Wir bekommen noch zwei Sitzplätze an einem der grossen Tische und Rolf holt zuerst Bier (lange Schlange). Ich hole dann das Essen (noch längere Schlange): Brisket, Pulled Pork, Cole Slaw und Kartoffelsalat (mit ganzen, kleinen Kartoffeln). Das Bier ist super gut und Essen absolut GENIAL. Wir haben selten so zartes und geschmackvolles Fleisch gegessen!!
Langsam gewöhne ich mich an die Musik, die Lautstärke und die vielen Menschen. Als wir gut eine Stunde später rausgehen, ist die Schlange der Wartenden so lange, dass sie bis weit vor den Eingang reicht. Eines ist sicher: wenn wieder nach Kopenhagen kommen, steht das Warpigs Brewpub sicher an oberster Stelle!
Unsere Biere im Warpigs: – Lazurite / ein helles und saftiges IPA – Bad Pun / ein hazy IPA (jedoch kein NEIPA)
Ein genialer Tag mit wunderbaren Bieren geht zu Ende! Müde fallen wir in unsere Betten.