Dark Sky Brewing Co

27. Juni 2019
Unsere Reise geht bald zu Ende und unser letzter Halt ist Flagstaff, Arizona. Dank google haben wir die Dark Sky Brewing Co entdeckt, welche 2014 gegründet wurde. Wir haben ein Hotel in der Nähe gebucht, mit direktem Blick auf den Biergarten. Der Taproom ist in zwei Bereiche aufgeteilt: einer Bar und einem Restaurant, wo es sehr leckere Pizza zu essen gibt. Es gibt wöchentliche Programme wie Bier-Yoga, Trivia oder Vinyl Nights. Ein sehr lebendiges Taphouse!

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Santa Fe Brewing Co

25. Juni 2019
Santa Fe liegt auf ca 2000 Meter Höhe im Norden New Mexicos, nahe der Sangre de Cristo Range (Rocky Mountains). Es ist eine unvergleichliche Stadt mit einem geschichtsträchtigen Erbe, welches von der Kultur der amerikanischen Ureinwohnern und von spanischen und mexikanischen Einflüssen geprägt ist. Das wirkt sich auch auf die Küche aus! In Santa Fe wechseln sich bunte Freiluftmärkte, historische Gebäude, Kunstgalerien, Museen, schicke Restaurants und moderne Hotels ab. Uns fasziniert diese übersichtliche Stadt mit ihrem typischen Adobe-Baustil, aber auch mit den vielen interessanten Sehenswürdigkeiten, die man in der Umgebung besuchen kann (zB Dörfer der Pueblo-Indianer, Bandelier National Monument). Darum stand auch 2019 Santa Fee auf dem Reiseplan.

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Left Hand Brewing Company

24. Juni 2019
Gibt es beim Bier auch die Liebe auf den ersten Blick bzw auf den ersten Schluck? Ja, das gibt es. Bei unserem letzten Besuch in Denver/Longmont habe ich mich in das Milk Stout Nitro der Left Hand Brewing Company verliebt. Feine Milchschokolade- und Kaffeenoten, Vanille, brauner Zucker, ein Hauch von Röstaromen, cremig, dunkel und einfach nur köstlich. Darum war für mich klar, dass auf unserer Reise Left Hand Brewing nicht fehlen durfte. Diese Brauerei ist in Longmont, welches ca 40 Minuten nördlich von Denver liegt. Der Gründer startete 1990 mit einem Heimbrauer-Kit, bevor er 1993 zusammen mit einem Schulkollegen die Brauerei aufbaute.

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RiNo Art District (Denver)

23. Juni 2019
Denver ist bekannt für Colorados Craftbeer-Szene und liegt am Fusse der Rocky Mountains. Wir haben uns für unseren kurzen Aufenthalt auf den Besuch des Stadtteils RiNo beschränkt. Der angesagte River North Arth District (kurz ‚RiNo‘) beherbergt Galerien, hippe Konzertstätten, unzählige Bars und Braupubs, welche bis spät in die Nacht geöffnet haben. Nicht zu vergessen ist die Upper Larimer Street, welche bekannt für ihre bunten Wandgemälde ist. Im Jahr 2004 begann die Wiederbelebung ehemaligen Industriegebietes. Und dieser Stadtteil wächst und wächst und wächst. Von unserer Unterkunft ist RiNo sehr einfach und schnell mit dem öffentlichen Verkehr erreichbar.

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Craftbeer Eldorado Fort Collins

20. – 22. Juni 2019
700 km ein Problem? Nein sicher nicht und so fahren wir bereits um 8 Uhr los. Die Strecke ist immer 2-spurig und meist auf einer Höhe zwischen 1900 und 2300 müM. Wir sehen immer die nicht endend wollende Strasse am Horizont. Mehrheitlich können wir mit 80 mph fahren und so kommen wir gut voran. Wichtig ist es aber, das Tempo zu halten, damit man nicht von den Trucks überholt wird. Zwar hat es sehr viele Baustellen, aber da wenig Verkehr ist, macht das zeitlich nicht viel aus. Landschaftlich verändert es sich immer wieder und ist daher höchst interessant. Es ist mehrheitlich flach, da wir das Great Divide Basin (Becken der grossen Wasserscheide) durchfahren, welches ein abflussloses Gebiet in Wyoming ist und als Wüste gilt. In Rawling, nach gut 282 Meilen, tanken wir noch einmal (nochmals sehr günstig!) und kaufen ein Sandwich, welches wir während der Weiterfahrt essen. Zum Glück können wir in Laramie die I 80 verlassen und auf der 287 weiterfahren. Unterdessen ist es wirklich anstrengend geworden. Das Wetter hat geändert und wir fahren direkt in ein Gewitter hinein. Das 2. Mal, wo unser Auto nass wird auf dieser Reise.

Zwischenstopp Layton

19. Juni 2019
Von Portland nach Denver, eine wirklich lange Strecke. Darum stehen auch heute auf der Fahrt von Boise nach Layton (nähe Salt Lake City) wieder einige Kilometer vor uns. Aber dank Tempomat und einer guten Soundanlage im Mietauto, werden wir auch das ‚überstehen‘. In Twin Falls machen wir einen kleinen Abstecher zu den Shoshone Falls. Sie gehören zu den grössten Wasserfällen im Nordwesten der Vereinigten Staaten. Sie liegen am Snake River, der im Yellowstone-Nationalpark entspringt. Östlich von Twin Falls raushct das Wasser über eine ca 300 m breite Felskante gut 65 m in die Tiefe. Manchmal werden die Fälle auch als ‚Niagara of the West‘ bezeichnet.

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Zwischenstopp in Boise

18. Juni 2019
Auch heute müssen wir wieder 350 km hinter uns bringen. Die Fahrt geht zuerst in grosszügigen Kurven bergauf und dann wieder bergab. Auf dem Weg besuchen wir das Oregon Trail Interpretativcenter. Dort wird eindrücklich gezeigt, wie die Einwanderer vor beinahe 200 Jahren von der Ostküste Richtung Westen losgezogen sind, um ihr Glück zu finden. Es ist sehr informativ und interessant gestaltet, so dass man gut und gerne 2 – 3 Std dort verbringen könnte.

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Highlight: pFriem Family Brewers

17. Juni 2019
Heute steht eine lange Reise mit über 300 km auf dem Programm. Zuerst fahren wir in ein Denny’s (eine US-amerikanische Restaurantkette aus dem Segment der Fullservice-Systemgastronomie), in welchem wir für wenig Geld viel essen können, da wir einen guten Boden für unsere Fahrt brauchen. Wir waren ca vor 10 Jahren das letzte Mal in einem Denny’s und es schmeckt immer noch gleich wie damals.

Wir fahren auf der Historic Route 30, die durch den Columbia River Gorge führt. Hier bricht der Columbia River die Kaskadekette und bildet ein Tal, welches in weiten Teilen die Grenze zwischen den Bundesstaaten Oregon und Washington bildet. Zuerst geht es steil berauf – beinahe wie auf einer Passstrasse – zu zwei schönen Aussichtspunkten. Leider ist es noch etwas bedeckt und alles ist grau in grau, so dass die schöne Landschaft nicht richtig zur Geltung kommen kann. Vor allem vom ‚Vista House‘ hat man einen wunderbaren Ausblick auf den Fluss. Hier treffen wir auch schon auf die ersten Touristen.

Nach dem Aufstieg führt uns die Historic Route 30 wieder runter, beinahe auf Flusshöhe, wo es einige schöne Wasserfälle auf dem weiteren Streckenverlauf hat. Wir nutzen die Zeit und machen eine kurze Wanderung (15 Minuten) zum Bridal Vail Fall. Danach sehen wir uns noch den nächsten der drei grössten Wasserfälle an. Den dritten lassen wir aber aus, da es unterdessen so viele Touristen in Autos, Bussen und Wohnmobilen hat, dass es auf der Strasse beinahe kein Durchkommen mehr gibt, weil alles zugeparkt ist. Weiter geht es nach Cascade Lock mit der Bridge of the Gods (gebührenpflichtiger Übergang nach Washington) für einen kurzen Fotostopp. Unterdessen zeigt sich auch die Sonne!

Unser nächster Halt ist ein absoluter Höhepunkt unserer ganzen Reise. Google-sei-dank finden wir per Zufall die pFriem Family Brewers, dessen Tasting Room sich in Hood River befindet (und weitere Kleinbrauereien findet man dort!). Wir machen spontan einen Besuch, da wir gut im Zeitplan sind. Die Lage ist wunderschön, direkt beim Waterfront Park am Columbia River. 2012 erfüllten sich die drei Gründer von pFriem Family Brewers ihren Traum und eröffneten den Tasting Room, in welchem man mitten im Braugeschehen sitzt.

Natürlich haben wir nach der langen Fahrt wieder einmal Hunger, der gestillt werden muss. Während ich einen Salat mit frischen Erdbeeren wähle, isst Rolf superfeine Penne. Dazu habe ich ein Kölsch, welches absolut gelungen ist und Rolf ein Wit, welches auch sehr gut schmeckt. Danach nimmt Rolf noch einen 6-er Flight. Ich darf ja wieder einmal weiterfahren und schaue nur zu. Wir kommen mit der Servicemitarbeiterin ins Gespräch und sie freut sich, dass uns die Biere so gut schmecken. Sie haben nicht oft Schweizer Gäste in ihrer Brauerei. Die Bierstile sind wirklich sehr gut getroffen! Der Tasting Room von pFriem Family Brewers hat auch noch einen schönen Shop mit Bar. Dort kaufen wir uns noch etwas Feines für den späteren Genuss!

Wir übernachten in einem kleinen Ort namens Pendleton (Rodeo-Hochburg?). Verpflegung haben wir unterwegs eingekauft, da es in der Nähe unseres Motels kein Restaurant hat, welches uns passt. So essen wir vor unserem Motelzimmer beim Sonnenuntergang einen kleinen Imbiss und gönnen uns danach noch die zwei Sauerbiere, welche wir bei Russian River gekauft haben:
– Supplication / American Wild Ale
– Consecration / American Wild Ale

Ein toller Tag geht genussreich zu Ende!

Portland – 2. Tag

16. Juni 2019
Heute bleibt das Auto auch wieder unbenützt. Und heute ist eher ein gemütlicher Tag mit ’nur‘ zwei Brauereien bzw Brewpubs. Nach einer einer unterhaltsamen Busfahrt in den Nordosten von Portland, erreichen wir den Stadtteil Alberta Arts District, eine hippe Gegend mit vielen Bars, Restaurants, Gallerien, Shops und Boutiquen. Hier findet auch monatlich ein Strassenmarkt mit Food, Musik und vielem mehr statt. Unsere erste Brauerei ist Great Notion Brewing.
Wir finden beinahe den Eingang zum ‚versteckten‘, schattigen Garten nicht, da dieser hinter einem sehr gut besuchten Restaurant ist, wo es vor dem Eingang eine unendlich lange Schlage hat. Dort reihe ich mich auch zuerst ein, bis Rolf den für uns richtigen Eingang findet. Auch heute ist es wieder sehr heiss und wir sind froh, dass wir noch einen schattigen Tisch finden. Dort geniessen wir ein erstes Flight.

Der Garten ist wirklich schön, ruhig gelegen mit schattigen Bäumen. Der Innenraum von Great Notion Brewing ist gross mit zwei Bars mit je ca 20 Taps. Ausgeschenkt werden fruchtige Hazy IPAs und Stouts mit diversen Zusätzen wie blueberry muffin, toasted coconut, mint, roastet walnuts, etc. Ganz verrückte Biere also! Natürlich blieb es nicht nur bei einem Flight!!

Weiter geht es per Bus Richtung Downtown Portland zu Ecliptic Brewing. Der Name vereinigt zwei Leidenschaften des Gründers: Bier brauen und Astronomie. Das wiederspiegelt sich auch in der Einrichtung. Wir müssen 20 Minuten warten, bis wir einen Tisch bekommen, da das Restaurant ziemlich voll zu sein scheint.

Die Biere sind im Gegensatz zu Great Notion Brewing eher ‚brav‘, sind aber sehr süffig. Das Flagship Starburst IPA und das Carina Peach Sour Ale überzeugen uns.

Es ist bereist späterer Nachmittag und wir beenden unsere Reise durch das Sonnensystem, sagen Pluto, Mars und Venus bye-bye und fahren mit dem Bus zurück ins Hotel. Morgen steht uns eine lange Fahrt bevor (gut 350 km) und wir müssen ausgeruht sein.

Fazit zu Portland: Ein Mekka für Bierliebhaber, welche genügend Zeit mitbringen sollten, um die vielen Pubs, Baren und Microbrauereien besuchen zu können. Wir hätten locker eine Woche bleiben können!!!

PS: Als Ekliptik wird die scheinbare Bahn der Sonne vor dem Hintergrund der Fixsterne bezeichnet, die sich von der Erde aus betrachtet im Laufe eines Jahres ergibt. (Wikipedia)

Portland – 1. Tag

15. Juni 2019
Nach einem ausgiebigen Frühstück in einem kleinen Café in Pacific City geht unsere Fahrt weiter Richtung Portland. Die Distanz ist relativ kurz, da wir aber downtown die richtige Zufahrt zu unserem Hotel verpassen, dürfen wir einen gut 4.5 km langen Umweg fahren – mit Stau selbstverständlich. Doch schlussendlich ist unser Auto in der Hotelgarage versorgt, das Zimmer bezogen und wir bereit für das Craftbeer-Abenteuer Portland.
Wir haben unsere Unterkunft wieder einmal so gewählt, dass alle Brauereien und Brewpubs zu Fuss oder mit dem Bus erreicht werden können. Ein richtig grosses Taphouse ist nur wenige Schritte von unserem Hotel entfernt und auch Restaurants gibt es in Hülle und Fülle. So machen wir uns auf den Weg zu unserem ersten Highlight: Hair of the Dog Brewery
Diese Brauerei wurde Ende 1993 mit dem Ziel gegründet, Bierliebhabern neue und ungewöhnliche Biere anzubieten. Völlig unscheinbar liegt die Brauerei in einem Industriegebiet und die Biere, die es zu probieren gibt, sind wirklich speziell!!!


Gerne würden wir draussen sitzen, aber es ist einfach zu heiss (27 Grad). So verkosten wir im grossen, originell eingerichteten Innenraum eine feine Auswahl an Bieren und essen dazu etwas kleines (Foodpairing). Die Biere von Hair of the Dog ist spezialisiert auf vorwiegend hochalkoholische Flaschenbiere (belgisch und englische Starkbiere), aber auch fassgelagerte Biere. Die Biere sind nur im Umkreis von Portland erhältlich.

Die nächste Brauerei ist nur einen Steinwurf entfernt: Modern Times Brewery. Da wir diese aber in San Diego schon besucht haben, lassen wir sie aussen vor. Nur über die Strasse ist dann unser nächstes, spontanes Ziel: Rogue Eastside Pub & Pilotbrewery.

Hier kann man sich sein Flight selber zusammenstellen. Und natürlich gibt es auch diverse feine Sachen zum essen. Was imponiert: der grosse, sandige Aussenbereich mit einladenden Sitzgelegenheiten und tollen Spielen (zB Boule, Schach, etc). Da alle Schattenplätze besetzt sind bleiben wir drinnen und geniessen ein 4-er-Flight.

Nun müssen wir schon etwas weiter laufen: gut 110 Meter!!! Und schon folgt das nächste Highlight: das Cascade Brewing Barrel House. Wir setzen uns auf die schattige Terrasse und genehmigen uns ein erstes Flight mit einem ‚Pretzel‘. Schliesslich braucht der Magen auch wieder einmal etwas Festes. Der Kellner merkt bald, dass wir uns auskennen und gibt uns Tipps für das nächste Flight.

Die Cascade Brewing ist seit 2006 ein Sauerbier-Pionier und die stolze ‚Erfinderin‘ des Northwest Sour Ale. Die unverwechselbaren, sauren Biere sind im Fass gereift, oft unter Zugabe von Früchten. Daraus ensteht eine komplexe Palette von einmaligen Aromen. Einfach herrlich – einfach grandios! Für uns als Sauerbier-Liebhaber das Paradies schlechthin.
Auf dem Rückweg ins Hotel machen wir einen Zwischenstopp beim Italiener – unterdessen ist es schon 19 Uhr geworden – und fallen dann todmüde und um einige Erfahrungen reicher ins Bett.