An der Isar entlang zur WaWi

25. Juni 2020
Als regelmässige München-Besucher waren wir noch nie an der Isar wandern. Und da dies auf unserer ‚bucket list‘ ist, haben wir uns von den Vorschlägen auf https://hurra-draussen.de/iswandern-muenchen-wolfratshausen-bad-toelz inspirieren lassen und uns für die Strecke von Höllriegelskreuth bis Thalkirchen (Tierpark) entschieden. Die knapp 10 km lange Strecke an der renaturierten Isar ist einfach zu begehen und man läuft am Isar-Hochufer und am Isarkanal bzw der alten Isar entlang. Die Isar entspringt im Karwendel-Gebirge (Tirol/Österreich) und mündet nach gut 290 km in Deggendorf in die Donau. Die Obere Isar gehört zu den besterhaltenen Wildflüssen Deutschlands. Die Auenlandschaften sind Lebensraum für eine Vielzahl vom Aussterben bedrohten oder gefährdeten Tierarten. Und in diese grossartige Landschaft tauche wir nun ein.

Wir fahren mit dem Auto bis zur S-Bahn-Haltestelle (S7) Höllriegelskreuth und parkieren dort. Voll motiviert und mit der Fotokamera bewaffnet laufen wir los. Der Weg ist gut beschildert und wir gehen zuerst an schönen Villen in Grünwald vorbei. Dann müssen wir einige Stufen hinunter ins Tal zum WKW Pullach überwinden. Den ersten Teil unserer Wanderung sind wir auf dem Damm zwischen dem Isarwerkkanal und der Isar. Wir sind sofort in einer anderen Welt und blühende Sommerwiesen mit vielen Schmetterlingen begrüssen uns. Es sind sehr wenig Leute unterwegs. Sicher auch, weil das Wetter nicht so optimal ist. Doch das mindert unsere Wanderlust überhaupt nicht.

Nach gut einer Stunde und mit diversen Fotostops erreichen wir unser Zwischenziel: Die Waldwirtschaft, kurz Wawi. Zuerst haben wir die Befürchtung, dass wir vom Damm gar nicht über den Werkkanal kommen, un in die WaWi zu gelangen. Doch es hat eine kleine Brücke und somit steht dem Biergartenbesuch nichts mehr im Weg.
Die Wawi ist leicht erhöht über der Isar und hat einen wunderbaren Biergarten. Inmitten alter Kastanien lässt es sich im Halbschatten gemütlich eine kühle Mass und ein Bayrisches Schmankerl geniessen. Als wir ankommen beginnt es leicht zu regnen, aber unter den Sonnenschirmen bleiben wir trocken. Die Halbe Helles (Spaten) bzw Dunkel (Löwenbräu) ist noch nicht fertig getrunken, schon zeigt sich die Sonne wieder. Zum Bier eine Bretzel – was will man mehr. Wir geniessen diesen schönen Biergarten und laufen dann wieder weiter.

Bald erreichen wir ein technisches Highlight: die Grosshesselhoer Brücke. Ich habe Glück und kann ein Foto mit einem durchfahrenden Zug machen. Unterdessen ist die Landschaft offener geworden, dh rechts und links ist das Hochufer abgeflacht. Und in der Ferne kann man schon die Stadt erahnen. Bald erreichen wir die Thalkirchner Brücke, dem Ziel unserer heutigen Wanderung. Zwar lockt der Biergarten Zum Flaucher, der nur knappte 15 Minuten entfernt und sehr zu empfehlen ist. Doch wir entschliessen uns für die Rückfahrt mit der U- bzw S-Bahn zum Ausgangsort Höllriegelskreuth.

Grosshesselhoer Brücke

Diese Wanderung war einfach und nicht sehr anstrengend. Die ganze Strecke kann man auch mit dem Fahrrad machen. Entlang der Isar hat es überall schöne, lauschige Plätze, an welchen man verweilen kann. Und verdursten muss man auch nicht, denn ausser der WaWi gibt es noch die Grünwalder Einkehr oder Ronnie’s Kiosk.

Das Ziel unserer Wanderung: die Thalkirchner Brücke

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